Israel – Land der Pioniere

 

Mehr als die Hälfte des Staatsgebietes des heutigen Israels besteht aus karger Wüste. Dazu besitzt Israel kaum Rohstoffvorkommen. Wie also kann es sein, dass Israel ein wohlhabender Staat mit sehr hoher Lebensqualität ist? Ganz einfach: Israelis besitzen seit jeher besonderen Pioniergeist.

Es war ein langer Weg, den Israel vom jüdischen Siedlerstaat zum Zentrum für Digital Startups mit seinen modernen Universitäten zurückzulegen hatte. Schon die „Erbauer“ des Staates Israel hatten wohl eine ganz besondere Mentalität. Die zionistische Bewegung, also der Zuzug von überall her aus der Welt nach Israel, der Ende des 19. Jahrhunderts einsetzte, hatte keinen leichten Stand. Juden, vor allem aus Osteuropa, kamen oftmals mit nicht mehr als dem was sie im Koffer Platz hatten, ins damalige Palästina.

Als Sinnbild für die Besiedlung und Entwicklung Israels gelten noch heute die Kibbuzim. Dabei handelt es sich um Kommunen, deren wehrhafte Bewohner sich auch in den widrigsten Gegenden Palästinas ansiedelten und das Land bewohnbar machten. Die Geschichte der Kibbuzim ist äußerst interessant, würde aber den Rahmen dieses Beitrags wohl sprengen. Wir empfehlen die Lektüre des Buches „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ des kürzlich verstorbenen Autors Amos Oz bzw. eine Reise nach Israel 😉

Heute steht Tel Aviv sinnbildlich für den Pioniergeist Israels. Viele kleine Geschäfte und Startups aus der Technologiebranche prägen die florierende Wirtschaft der Regenbogennation Israels. Das Betätigungsfeld mag ein anderes sein als vor 100 Jahren, als die Siedler die ersten Häuser auf von Beduinen gekauften Grundstücken vor den Toren Jaffas bauten und somit den Grundstein zur Erbauung Tel Avivs und zur Gründung des Staates Israel legten, die Mentalität der israelischen Pioniere ist aber immer noch die selbe.